Tonglen-Meditation: Wege zu innerem Frieden

Es war ein kalter Wintermorgen in Berlin. Auf der Suche nach innerem Frieden und emotionaler Heilung beschloss Maria, eine neue Art der Meditation auszuprobieren. Sie hatte von der Tonglen-Meditation gehört, einer tibetischen Praxis des Mitgefühls, die darauf abzielt, Leid zu transformieren, indem es aufgenommen und Liebe sowie Mitgefühl zurückgegeben wird. Neugierig machte sie sich auf den Weg zu einem Meditationszentrum, wo sie von Pema Chödröns modernen Ansätzen zur Tonglen-Meditation hören würde.

Marias erster Kontakt mit der Praxis war tief beeindruckend. Während der Meditation spürte sie, wie sie das Leid der Welt einatmete und mit jedem Ausatmen Frieden und Liebe zurückgab. Es war eine unerwartet kraftvolle Erfahrung. Nicht nur öffnete sie ihr Herz für das Leiden anderer, sondern fand auch einen Weg, mit ihrem eigenen Schmerz umzugehen. Die Verbindung von Einatmen und Ausatmen kombiniert mit Mitgefühl war transformativ. Maria fühlte sich, als habe sie einen verborgenen Schlüssel zu innerem Frieden gefunden.

Wichtige Erkenntnisse

• Die Tonglen-Meditation zielt darauf ab, Leid zu transformieren, indem es aufgenommen und Liebe sowie Mitgefühl zurückgegeben wird.
• Diese Praxis hilft, Mitgefühl für andere zu entwickeln und das eigene Herz zu öffnen.
• Der Prozess umfasst Schritte wie Vorbereitung, Einatmen von Leid und Ausatmen von Heilung.
• Tonglen stärkt das Mitgefühl und verbindet den Praktizierenden mit dem Leiden in der Welt.
• Es ist ein effektiver Weg zur emotionalen Heilung und zum Finden von innerem Frieden.

Was ist Tonglen-Meditation?

Die Tonglen-Meditation ist eine kraftvolle Mitgefühlspraxis aus der tibetisch-buddhistischen Tradition. Ihre Definition und Ursprung sind tief im Tibetischen Buddhismus verwurzelt, wobei sich ihre Praktiken erst einige Zeit nach der Metta-Meditation entwickelten. Das tibetische Wort „Tonglen“ bedeutet „Geben und Nehmen“, wobei Mitgefühl gegeben und Schmerz und Leid angenommen werden.

Diese Meditationstechnik kann auf eigene Erfahrungen oder die Wahrnehmung leidvoller Zustände anderer angewendet werden. Dabei führt die Übung des Tonglen zu einem tieferen Sinn von gemeinsam geteilter Menschlichkeit und Verbundenheit, was auf das eigene Leid mildernd wirken kann. Im Tibetischen Buddhismus werden Menschen, die Mitgefühl kultivieren, um alle Lebewesen vom Leiden zu befreien, als Bodhisattvas bezeichnet.

Ein essenzieller Aspekt der Definition und Ursprung von Tonglen besteht darin, dass es nicht nur als Geistestraining angesehen wird, sondern auch als Mittel, durch das aktive Mitgefühl und Liebe entwickelt werden. Im buddhistischen Verständnis wird Mitgefühl klar von Mitleid unterschieden; Mitgefühl beinhaltet eine aktive, kraftvolle Absicht, den Schmerz zu lindern.

Praktizierende wie Pema Chödrön legen großen Wert darauf, zu Beginn der Meditation ein Gefühl der Offenheit zu erzeugen. Zudem beschreibt Yesche U. Regel verschiedene Herzenskraftquellen, um die Quelle von Liebe und Mitgefühl in sich zu aktivieren. Achtsamkeit ist bei der Tonglen-Meditation von entscheidender Bedeutung und beinhaltet eine bewusste Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments.

Zusammengefasst ist die Tonglen-Meditation eine tiefgehende Methode, um Mitgefühl und Menschlichkeit zu entwickeln. Die Praxis unterstützt uns dabei, sowohl unser eigenes Leid als auch das Leid anderer zu transformieren und durch die Erfahrung von Mitgefühl zu innerem Frieden zu finden.

Die Verbindung von Einatmen und Ausatmen

In der Praxis der Tonglen-Meditation liegt ein zentraler Fokus auf der bewussten Verbindung von Einatmen und Ausatmen. Diese wichtige Atemübung unterstützt die Entwicklung von Achtsamkeit und fördert eine emotionale Balance. Der Vorgang beginnt damit, dass das Leiden und die Negativität beim Einatmen visualisiert werden. Dadurch wird man sich der existierenden Schmerzen bewusst und öffnet das Herz für Mitgefühl.

Durch das Ausatmen sendet der Praktizierende Mitgefühl und Erleichterung. Dieser Austausch hilft, emotionale Blockaden zu lösen und innere Ruhe zu finden. Der Schlüssel liegt darin, den Atem als Werkzeug zu verwenden, um sich mit den eigenen Emotionen und den Schmerzen anderer zu verbinden. Zudem wird durch diese Atemübung die Achtsamkeit auf das Hier und Jetzt gelenkt, was zu einer tieferen emotionalen Balance führt.

Die Verbindung von Ein- und Ausatmen in der Tonglen-Meditation trägt dazu bei, dass man nicht nur das eigene Wohlbefinden verbessert, sondern auch das Mitgefühl für andere stärkt. Diese Praxis kann regelmäßig wiederholt werden, um langfristig zu einer tieferen emotionalen Ausgeglichenheit und innerem Frieden zu gelangen. Atemübungen wie diese haben sowohl körperliche als auch geistige Vorteile und sind ein wesentlicher Bestandteil vieler Meditationstechniken, die auf Achtsamkeit und emotionaler Heilung basieren.

Die Rolle von Mitgefühl und Selbstfürsorge

Die Tonglen-Praxis ist eine äußerst kraftvolle Methode des Geistestrainings, die Mitgefühl und Achtsamkeit in den Vordergrund stellt. Diese tibetisch-buddhistische Technik, die „Geben und Nehmen“ bedeutet, hilft uns, bewusste Atmung zu nutzen, um Mitgefühl und Heilung zu senden und zu empfangen. Dieser Prozess ermöglicht es, auf schmerzhafte und belastende Gefühle mit Mitgefühl für andere zu reagieren und so eine tiefe innere Transformation zu erleben.

Mitgefühl geht über bloßes Mitleid hinaus und bedeutet, das Leid anderer wahrzunehmen und gezielt zu lindern. Dies erfordert nicht nur Bewusstsein, sondern auch eine liebevolle innere Haltung. Diese aktive Kraft fördert Heilung und Transformation – sowohl für sich selbst als auch für andere.

Im Alltag ist Selbstfürsorge unverzichtbar, um ausreichende Ressourcen für die Pflege anderer zu haben. Die Wahrnehmung, dass das eigene Glück und Leid wichtiger ist als das anderer, stammt oft aus kulturellen Prägungen. Doch eine einseitige Hingabe an egozentrisches Denken führt oft zu Unzufriedenheit und Hindernissen.

Mitgefühl bedeutet, dem Leid begegnen zu können und handlungsfähig zu bleiben.

Selbstkritik und abfälliges Grübeln führen zu niedriger Selbsteinschätzung und negativen Selbstannahmen. Imitationen von gesellschaftlichen Idealbildern wiederum können Unzufriedenheit und ein kritisches Selbstbild verstärken. Psychische Stabilität und ein gutes Selbstbewusstsein sind daher essenziell, um mit innerem Frieden und Achtsamkeit Mitgefühl für andere zu empfangen und zu geben.

Pema Chödrön und die moderne Anwendung von Tonglen

Pema Chödrön, eine bekannte buddhistische Nonne, hat wesentlich zur Verbreitung der Tonglen-Meditation in der westlichen Welt beigetragen. Diese Form der modernen Meditation zielt darauf ab, Mitgefühl und Selbsterkenntnis zu fördern, indem man das Leid anderer beim Einatmen aufnimmt und beim Ausatmen Erleichterung sendet.

Die spirituelle Praxis der Tonglen, wie sie Chödrön lehrt, betont die Bedeutung des Mitgefühls sowohl für andere als auch für sich selbst. In verschiedenen Traditionen wie dem Buddhismus, Yoga, Schamanismus und den mystischen Schulen von Christentum, Judentum und Islam wird meditiert, doch Pema Chödröns Ansatz ist besonders zugänglich für westliche Praktizierende.

In einem buddhistischen Kloster in der Eifel sitzen 15 Menschen in einer Meditationsgruppe zusammen, inspiriert von Chödröns Lehren. Bekannte Zeitschriften wie Stern und Fokus berichten regelmäßig über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse der Meditationsforschung. Diese Berichte unterstreichen, dass die Praxis der Meditation nachweislich heilsame Auswirkungen auf das Immun- und Herz-Kreislauf-System sowie auf die Psyche hat.

Pema Chödrön betont in ihrem Buch „Beginne, wo du bist“, dass die Tonglen-Meditation ein wesentliches Werkzeug bei der Kultivierung eines mitfühlenden Herzens ist. Diese moderne Meditation hilft Empathie und Verbundenheit mit dem Schmerz und der Freude aller Wesen zu entwickeln.

Ein Höhepunkt ihrer Lehren ist die umgehende Anwendung der spirituellen Praxis im Alltag. Mit Tonglen kann man nicht nur persönliche Herausforderungen angehen und inneren Schmerz in Empathie umwandeln, sondern auch die Fähigkeit verbessern, mit einem mitfühlenden Herzen durch die Herausforderungen des Lebens zu navigieren.

Schritte der Tonglen-Meditation

Die Tonglen-Meditation, tief verwurzelt im tibetischen Buddhismus des 11. Jahrhunderts, ist eine transformative Praxis, die Mitgefühl und Liebe durch gezielte Ein- und Ausatmung fördert. Vorbereitung und Visualisation spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Um die Schritte der Tonglen-Meditation zu verstehen, betrachten wir die wichtigsten Prinzipien und Abläufe:

1. Vorbereitung: Setzen Sie sich bequem hin und schließen Sie die Augen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Wirbelsäule aufrecht ist. Nutzen Sie diese Zeit, um sich zu erden und Ihre Gedanken zu beruhigen, indem Sie sich auf Ihren Atem konzentrieren.
2. Visualisation des Leidens: Stellen Sie sich vor, wie Sie das Leiden – ob Ihr eigenes oder das anderer – in Form von dunklem, schwerem Rauch einatmen. Dieser Rauch symbolisiert Schmerz, Trauer und negatives Karma. Beim Einatmen nehmen Sie bewusst dieses Leiden in Ihr Herz auf.
3. Ausatmen von Heilung und Liebe: Atmen Sie jetzt kraftvoll aus und visualisieren Sie dabei, wie helle, heilende Energie in Form von Licht aus Ihnen strömt. Dieses Licht steht für Liebe, Mitgefühl und positive Energie, die Sie an die Welt zurückgeben.
4. Wiederholung: Wiederholen Sie diesen Zyklus des Einatmens von Dunkelheit und Ausatmens von Licht mehrere Male. Konzentrieren Sie sich darauf, Ihr Herz für das Leid zu öffnen und im Gegenzug Liebe und Heilung zu senden.
5. Abschluss: Zum Abschluss der Meditation können Sie ein stilles Dankesgebet oder eine kurze Reflexion über die Praxis sprechen. Stellen Sie sich vor, wie Ihre Liebe und Heilung die Welt berührt und eine positive Wirkung hat.

Diese Schritte der Tonglen-Meditation helfen, den Geist des Mitgefühls zu kultivieren und das Herz zu öffnen, indem man bewusst Leid integriert und Liebe verteilt. Die richtige Vorbereitung und Visualisation sind entscheidend, um die volle Wirkung dieser mächtigen Praxis zu erleben.

Die Bedeutung von Achtsamkeit bei der Tonglen-Meditation

Die Praxis der Achtsamkeit ist essentiell für die Tonglen-Meditation, da sie den Praktizierenden hilft, im gegenwärtigen Moment zu bleiben. Durch Achtsamkeit kann man eine tiefe Verbindung zum inneren Erleben herstellen und somit Geist und Herz öffnen. Diese Verbindung fördert die geistige Klarheit und ermöglicht es, die Bewusstseinsarbeit zu vertiefen.

Achtsamkeitspraktiken wie Shamatha, Satipatthana und Vipassana sind integraler Bestandteil des Tonglen-Seminars, das von Yesche U. Regel im Sylke Känner Achtsamkeitszentrum in Hamburg durchgeführt wird. Diese Methoden helfen den Teilnehmern – ob Anfänger, MBSR- oder MSC-Praktizierende – eine stabile Basis für ihre Bewusstseinsarbeit zu schaffen.

Das Seminar findet vom 24. bis 26. Mai 2024 statt und kostet 180 € pro Teilnehmer. Unter der Anleitung von Yesche U. Regel, der 16 Jahre als buddhistischer Mönch lebte und seit 25 Jahren Tonglen lehrt, lernen die Teilnehmer, wie sie durch Achtsamkeit und geistige Klarheit Mitgefühl und Selbstfürsorge in ihre Praxis zu integrieren.

Darüber hinaus umfasst die Meditation Visualisierungen von Licht oder Wärme im Herzen, die dazu beitragen, Gefühle von Freundlichkeit und Mitgefühl zu kultivieren. Diese Visualisierungen sind ein Kernaspekt der Tonglen-Meditation und fördern die Achtsamkeit und das Bewusstsein gegenüber den eigenen und fremden Gefühlen.

Das Seminar bietet zudem verschiedene Meditationspraktiken wie Metta-Meditation an und legt besonderen Wert auf Atemübungen, um den Körper-Geist-Zusammenhang zu stärken und die Bewusstseinsarbeit zu unterstützen. Die Teilnehmer werden ermutigt, Mitgefühl und warme Gedanken auszuatmen, während sie ihre eigenen und die Schwierigkeiten anderer einatmen und in ihrem Herzen umarmen.

Emotionale Heilung durch Tonglen

Tonglen-Meditation ist ein kraftvolles Werkzeug zur Transformation von Leid und zur emotionalen Heilung. Die Praxis ermöglicht es, persönliche Leiden anzunehmen und in positivere Gefühlszustände umzuwandeln. Dies geschieht durch gezieltes Atmen, bei dem man das Leid einatmet und Mitgefühl ausatmet.

Das Konzept der Transformation von Leid durch Tonglen basiert auf der Annahme, dass Mitgefühl und Vergebung zu innerer Freiheit führen. Dies zeigte sich eindrücklich im Beispiel von Jarvis Jay Masters, der die Praxis im Todestrakt des kalifornischen San Quentin Staatsgefängnisses kennenlernte und damit lernte, negative Erlebnisse mit Herzenswärme und Vergebung anzunehmen.

Sieben wertvolle Tipps zur Tonglen-Meditation finden Sie im Podcast „Tonglen-Meditation: Wege zu innerem Frieden“. Diese Techniken fördern die Selbstreflexion und helfen, ungesunde Grübeleien zu reduzieren und eine wertfreie Betrachtung der eigenen Gefühle zu erlangen.

Des Weiteren ermöglicht die Tonglen-Meditation, Frieden trotz äußerer Krisen, wie dem Ukraine-Konflikt, zu finden und bewusster mit Ängsten umzugehen. Die Praxis unterstützt dabei, die Last der Vergangenheit loszulassen und emotionale Wunden zu heilen.

„Durch das Einatmen des Leids der anderen und das Ausatmen von Mitgefühl wird das Herz geöffnet und das Einfühlungsvermögen gestärkt.“

Insgesamt zeigt die Tonglen-Meditation eindrucksvoll, wie Transformation von Leid möglich ist und wie sich schwierige Emotionen in heilende Kräfte verwandeln lassen. Durch regelmäßige Anwendung kann man emotionale Freiheit und inneren Frieden erlangen.

Die Verbindung von Geist und Körper durch Atemübungen

Im hektischen und atemlosen Lebensstil der modernen Welt setzt die Tonglen-Meditation auf die tiefe Verbindung von Geist und Körper, um Harmonie und Wohlbefinden zu fördern. Körperbewusstsein wird durch achtsame Atemtechniken geschult, die sowohl geistige als auch körperliche Entspannung bringen.

Eine zunehmende Anzahl von Atem-Kursen, Atem-Apps und Literatur zeigt das wachsende Interesse am Thema richtige Atemtechnik. Klassiker wie das Hatha-Yoga kombinieren Körperübungen mit Geistesübungen und Meditation. Leider wird im Westen häufig die Meditation und Atemtechnik vernachlässigt, obwohl sie wesentliche Bestandteile der Praxis sind. Eine Kursteilnehmerin praktiziert seit 15 Jahren Yoga, um ihr Asthma zu lindern.

Der Buddha selbst beschrieb den Atem als Grundlage für Meditation und entwickelte die vier Grundlagen der Achtsamkeit. Shamata, oder Geistesruhe-Meditation, ist eine klassische buddhistische Atemmeditation, die hilft, Anforderungen und Stress im Alltag besser zu bewältigen. Der Atem wird als beliebtestes Meditationsobjekt genutzt, da er geistige Sammlung und Achtsamkeit fördert.

Es herrscht ein zunehmender Hype um das Thema Atmung, bedingt durch den Bedarf an Entschleunigung und innerer Ruhe. Bücher und Zeitschriftenartikel bieten eine breite Auswahl an Informationen über effektive Atemtechniken. Körperbewusstsein und Geistesübungen werden durch diese Methoden gefördert, was langfristig zu einer harmonischen Verbindung von Geist und Körper führt.

Durch die Kombination von Atemübungen, Körperbewusstsein und Geistesübungen kann die Tonglen-Meditation zu einer tiefen körperlichen und geistigen Transformation führen. Ein achtsamer Atem ist der Schlüssel zu innerer Balance und einem erfüllten Leben.

Buddhistische Praxis und deren Einfluss auf Tonglen

Der historische Hintergrund der buddhistischen Praxis spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und Anwendung der Tonglen-Meditation. Tonglen, eine Methode aus dem Buddhismus, zielt darauf ab, Mitgefühl durch achtsame Atemübungen zu entwickeln und zu verstärken. Diese Technik beinhaltet, sich vorzustellen, das Leiden anderer einzunehmen und Mitgefühl an sich selbst, die anderen und die Welt auszusenden.

Bodhisattvas sind zentrale Figuren im Buddhismus, die Tonglen praktizieren, indem sie die drei giftigen störenden Geisteszustände oder Emotionen anderer aufnehmen: Sehnsucht, Wut und Naivität. Sie nehmen auch das Leiden anderer auf, das aus diesen Emotionen resultiert. Im Gegensatz dazu werden gewöhnliche Wesen durch die Annahme dieser giftigen Emotionen geschädigt und handeln destruktiv. Bodhisattvas werden oft mit Pfauen verglichen, die giftige Pflanzen in Nährstoffe umwandeln können, während gewöhnliche Wesen wie Krähen sind, die daran zugrunde gehen würden.

„Dharmarakshita beschreibt die Handlungen und Einstellungen der Bodhisattvas in Bezug auf die giftigen Emotionen, die sie in der Praxis des Tonglen von anderen übernehmen.“

Ein weiterer interessanter Aspekt des historischen Hintergrunds von Tonglen ist, dass Bodhisattvas in ihrer Praxis oft so tun, als hätten sie die giftigen Emotionen anderer, um ihnen zu helfen, diese Emotionen zu überwinden. Diese Praxis basiert auf Bodhichitta, einem Geist, der darauf ausgerichtet ist, Erleuchtung zum Wohle aller Wesen zu erlangen, und dabei auf Liebe und Mitgefühl aufbaut. Bodhichitta richtet sich auf den Dharmakaya, einen allumfassenden Körper, der zwei Aspekte hat.

Diese meditative Praxis wird nicht nur von Einzelpersonen, die inneren Frieden suchen, als nützlich empfunden, sondern auch von Fachleuten wie Psychotherapeuten, Pflegekräften und Medizinern, die in Krankenhäusern, Pflegeheimen und Hospizen tätig sind. Bücher wie „Selbstmitgefühl durch Tonglen: Leid überwinden mit der 5-Schritte-Meditation“ und „Tonglen: Der tibetische Weg, mit sich selbst und anderen Freundschaft zu schließen“ stehen als Ressourcen zur Verfügung, um diese Meditationspraxis weiter zu erforschen. Die Praxis von Tonglen ist tief verwurzelt in der Buddhapraxis und spielt eine wesentliche Rolle bei der Förderung von Mitgefühl und Selbstfürsorge.

Tipps für erfolgreiche Tonglen-Praxis

Die richtige Durchführung der Tonglen-Meditation erfordert einige wesentliche Meditationstipps und Praxisverbesserung, die Ihre spirituelle Praxis erheblich bereichern können. Hier sind einige bewährte Anleitungen, die Ihnen helfen können, Ihre Tonglen-Meditation zu vertiefen und erfolgreich zu gestalten.

• Wahl eines ruhigen Ortes: Ein ruhiger und ungestörter Ort ist entscheidend für die Konzentration und das effektive Praktizieren von Tonglen. Suchen Sie sich einen friedlichen Ort in Ihrem Zuhause oder in der Natur.
• Visualisationstechniken: Stellen Sie sich vor, wie Sie das Leid anderer einatmen und dabei Mitgefühl und Heilung ausatmen. Diese Visualisationenh können die Wirkung Ihrer Praxis verstärken.
• Einbeziehung von Mantras: Mantras können helfen, die Verbindung zu vertiefen und den Geist zu fokussieren. Wiederholen Sie eine kurze, bedeutungsvolle Phrase, die Ihrem Herzen nahe steht, während Sie meditieren.

Einige der größten Unternehmen weltweit, darunter Google, Deutsche Bank und SAP, bieten Meditationskurse an, um den Geist ihrer Mitarbeitenden zu klären und zu fokussieren. Diese Praxisverbesserung zeigt, wie essenziell Meditation im modernen Arbeitsumfeld geworden ist.

Zudem sind Yogapraktiken, die aus spirituellen Traditionen stammen, bekannt dafür, positive psychologische Effekte zu haben. Diese können ausgezeichnete Ergänzungen zur Therapie bei Menschen mit Trauma darstellen. Empathie, die Erfahrung von Fremdpsychischem, bildet hierbei die Basis für komplexe soziale Strukturen und kulturelle Interaktionen.

Ein Meditationscoach-Kurs, dessen Preis von ursprünglich 395,00 € auf 97,00 € reduziert wurde, ist ein weiteres Beispiel für die Bedeutung und Zugänglichkeit von spirituellem Rat im Alltag. Dieser Kurs, der von 5 Akkreditierungsstellen genehmigt ist und 40 CEU-Credits wert ist, bietet auch eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie und hat bereits über 21,000 Teilnehmer weltweit erreicht.

Das Programm umfasst sowohl Achtsamkeits- als auch Mitgefühlspraktiken wie Metta- und Tonglen-Meditation, wodurch das psychische Wohlbefinden der Teilnehmer gefördert wird. Wenn Sie diese Meditationstipps anwenden, wird Ihre Praxisverbesserung sichtbar und die Fähigkeit, Empathie zu empfinden, wird gestärkt, was Ihnen helfen kann, sich von einem egozentrischen Standpunkt zu lösen.

Fazit

Die Praxis der Tonglen-Meditation, tief verwurzelt in der Mahayana-Tradition, hat eine reiche Geschichte, die von großen Meistern wie Atisha, Langri Tangpa und Geshe Chekawa geprägt wurde. Ihre Lehren und Weisheiten, insbesondere die Transformation des Geistes durch Mitgefühl und Selbstfürsorge, zeigen, dass Meditationsergebnisse nicht nur spirituelle, sondern auch lebensverändernde Effekte haben können. Das Studium und die Praxis der Lehren, wie sie in den Texten „Training the Mind in Eight Verses“ und „The Precious Garland“ vermittelt werden, verdeutlichen die Tiefe und Authentizität dieser Tradition.

Durch die Schritte der Tonglen-Meditation, von der bewussten Atemtechnik bis zum Einfühlen in das Leiden anderer, wird ein Weg des persönlichen Wachstums beschritten. Diese innere Arbeit führt zu einer signifikanten Verbesserung der Lebensqualität, indem sie Empathie fördert und ein tiefes Verständnis für sich selbst entwickelt. Die gezielte Nutzung der Achtsamkeit trägt ebenfalls dazu bei, emotionale Heilung zu erreichen und eine Harmonie zwischen Geist und Körper herzustellen.

Die Integration buddhistischer Prinzipien und die konsequente Praxis können letztlich zu anhaltendem inneren Frieden führen. Zum Abschluss einer Meditationseinheit ist es wertvoll, gute Wünsche und positive Absichten zu formulieren, um die gesammelte Energie in das tägliche Leben zu tragen und andere zu inspirieren. Abschließend sei betont, dass die Tonglen-Meditation nicht nur eine spirituelle Praxis ist, sondern auch eine Quelle des persönlichen Wachstums und der nachhaltigen Verbesserung der Lebensqualität.