Herzchakra

Es ist eine stilisierte Darstellung mit abstrakten Formen und Spiralen, die möglicherweise ein künstlerisches Konzept oder eine Landkarte repräsentieren, auf weißem Hintergrund.

Das Herzchakra – der Mittelpunkt im Chakrensystem

Das Herzchakra ist auch als Anāhata Chakra, als viertes Chakra und als Herz-Zentrum, bekannt. Anāhata bedeutet übersetzt so viel wie unbeschädigt oder nicht angeschlagen. Das Herzchakra liegt, wie sein Name bereits verrät, auf der Höhe des Herzens. Es stellt den Mittelpunkt des gesamten Chakren-Systems dar. Das Anāhata Chakra ist das Zentrum der bedingungslosen Liebe, Zuneigung, Hingabe und der Heilung. Aufgrund des vierten Chakras empfängt der Mensch nicht nur Liebe, sondern weiß auch, was Liebe geben heißt. Zu diesem Bewusstseinsstadium gehören auch die Menschlichkeit sowie das Mitgefühl.

Ein geöffnetes Herzchakra macht den Menschen zu einer Quelle der Liebe

Ein aktiviertes Herzchakra führt dazu, dass der Mensch sich selbst als eine Liebesquelle erkennt. Das ermöglicht wiederum, dass sich die Person selbst bedingungslos liebt. Das Individuum folgt den Gefühlen und Empfindungen seines Herzens und lässt sich von diesen führen. Und auch gegenüber allen anderen Lebewesen empfindet die Person mit einem geöffneten Herzchakra bedingungslose und hingebungsvolle Akzeptanz. Die Person ist dazu in der Lage, sich in die Seele der anderen Person hineinzuversetzen. Auch deshalb ist eine Person mit einem aktivierten Herzchakra für jedermann spürbar – diese Menschen versprühen ihre universelle Liebe von innen heraus.

Eine Person mit einem vollständig geöffneten Anāhata Chakra erfreut sich selbst an den kleinsten Begegnungen und Geschenken des Lebens. Diese Personen sind lebensfroh, lachen gerne und viel. Diese Herzensfreude ist völlig unabhängig von äußeren Quellen. Die Menschen mit einem geöffneten Herz-Zentrum können Nähe zulassen und diese im selben Maße geben. Sie erfreuen sich an der Natur und an den Künsten und empfinden diese als absolute Schönheit und Harmonie. Diese Menschen sind äußerst dankbar für alles, was ist.

Ein geöffnetes Herzchakra führt zur Transzendierung des mentalen Feldes des Solarplexuschakra. Hierdurch wird das Bedürfnis, Recht zu haben in den Hintergrund gestellt, was dazu führt, dass die Person die Relativität aller Wahrheiten und Konzepte erkennt. Es werden alle anderen Sichtweisen – und seien sie noch so fremd – akzeptiert. Vielmehr werden andere Sichtweisen als ein Weg zur Erkenntnis erachtet. Menschen mit einem vollkommen geöffneten Herz-Zentrum möchten für andere da sein und empfinden das als ihre Berufung.
Die Verbindung des Anāhata Chakras und der Thymusdrüse

Dem Herzchakra ist die Thymusdrüse zugeordnet. Diese gehört zum lymphatischen System. Sie produziert das Hormon Thymosin. Dieses ist für die Bildung von T-Lymphozyten zuständig. Diese sind wiederum dazu in der Lage, körperfremde Mikroorgansimen und Zellen zu zerstören. Außerdem steuert die Thymusdrüse die Produktion von weißen Blutkörperchen. Diese sind wichtig für unser Immunsystem.

Im körperlichen Sinn nehmen die Thymusdrüse sowie der Plexus-Cardiacus Lebensenergie auf und versorgen die folgenden Organsysteme mit dieser:

  • das Herz
  • die Lunge
  • den großen Blutkreislauf
  • das Immunsystem
  • die Brustwirbelsäule und den Brustkorb
  • die Brüste
  • die Handflächen und die Unterarme

So öffnet man sein Herz-Zentrum

Als Grundvoraussetzung für die Öffnung des Herzchakras gilt die Reinigung der Energiekanäle. Hierfür gibt es diverse Methoden. Es gilt, seine emotionale Schutzmauer zu überwinden und die Traumata durch Verrat und Trennungen aufzuarbeiten. Ein Trauma in Bezug auf das Herzchakra ist nahezu immer mit seelischem Schmerz verbunden. Dieser Schmerz blockiert die Kompetenz der Vergebung. Obendrein verliert man so das Vertrauen in das Göttliche.

Um das Anāhata Chakra zu öffnen, gibt es ebenfalls verschiedene Herangehensweisen:

  • Chakra-Meditation
  • Klangschalen
  • Die Erforschung karmischer Blockaden (Rückführungen durch Hypnose)
    Naturerlebnisse
  • Der Verzehr von herzöffnenden Kräutern wie Basilikum, Petersilie und Löwenzahn
  • Energetische Heilarbeit wie Räuchern mit Süßgras oder Reiki
  • Achtsamkeitsübungen, damit ein im Herzchakra verweilen möglich ist

Die körperlichen Symptome eines blockierten Herzchakras

Im Falle eines blockierten Herzchakras kann es auf der körperlichen Ebene zu folgenden Beschwerden kommen:

  • Herzerkrankungen
  • Angina Pectoris
  • Herzrhythmusstörungen
  • Niedriger oder hoher Blutdruck
  • Durchblutungsstörungen
  • Hohe Cholesterinwerte
  • Asthma und weitere Atemwegserkrankungen
  • Allergien
  • Lungenerkrankungen
  • Hauterkrankungen und Rheuma in den Händen und Armen

Die Auswirkungen eines blockierten Anāhata Chakras auf die Psyche

Ist das Herzchakra blockiert, kann es außerdem zu psychischen Auswirkungen kommen. Diese treten in Form einer narzisstischen Selbstbezogenheit oder in Form einer Verweigerung gegenüber der Welt auf. Zudem können Selbsthass und eine Selbstaufgabe entstehen. Mit diesen Störungen gehen ein Gefühl der abgeschnittenen äußeren Liebe einher und der Betroffene hat das Gefühl, nichts geben zu können. Es kann zu einer Gleichgültigkeit und zu einer gefühlsmäßigen Distanziertheit kommen. Der oder die Betroffene verliert die Fähigkeit, vergeben zu können. Es entsteht eine andauernde Negativität. Die Person kann keine Nähe mehr zulassen und diese auch nicht geben. Es kommt zu einem allgemeinen Misstrauen und zu einer Verschlossenheit gegenüber den Mitmenschen. All diese Punkte münden nicht selten in der Einsamkeit des Betroffenen.

Weitere Gefühle sind die, dass sich die Person die Liebe anderer stets verdienen beziehungsweise erarbeiten muss. Zudem denken die Betroffenen, der Liebe anderer nicht würdig zu sein. Sie sind komplett von der Welt abhängig: Diese scheint der einzige Zugang zu den Gefühlen von Liebe zu sein. Die Personen können sich nicht selber lieben, sodass sie auch nicht alleine sein können.