Besserer Schlaf dank Heilpflanzen – Natürliche Hilfe

Es war eine lange, anstrengende Woche für Maria. Nacht für Nacht wälzte sie sich unruhig im Bett, geplagt von Gedanken an unerledigte Aufgaben. Als sie ihrer Nachbarin davon erzählte, empfahl diese ihr, es mit Kräutern für guten Schlaf zu versuchen. Skeptisch, aber verzweifelt, begab sich Maria auf die Suche nach natürlicher Schlafhilfe.

In einem kleinen Kräuterladen entdeckte sie eine Vielfalt an Heilpflanzen, die bei Schlafproblemen helfen können. Die freundliche Verkäuferin erklärte ihr, wie Baldrian, Hopfen und Melisse seit Jahrhunderten als natürliche Einschlafhilfen geschätzt werden. Fasziniert von der Idee, besseren Schlaf dank Heilpflanzen zu finden, kaufte Maria eine Auswahl an Kräutern.

Zu Hause angekommen, bereitete sie sich einen duftenden Tee zu. Während sie den warmen Dampf einatmete, spürte sie bereits, wie die Anspannung des Tages von ihr abfiel. In dieser Nacht schlief Maria zum ersten Mal seit Wochen tief und fest. Am nächsten Morgen erwachte sie erfrischt und voller Energie, bereit, mehr über die heilende Kraft der Natur zu erfahren.

Inhaltsverzeichnis

Schlüsselerkenntnisse

  • Heilpflanzen können bei Schlafstörungen helfen
  • Baldrian, Hopfen und Melisse sind bewährte natürliche Schlafhilfen
  • Kräutertees können zur Entspannung vor dem Schlafengehen beitragen
  • Die richtige Anwendung von Heilpflanzen ist wichtig für ihre Wirksamkeit
  • Natürliche Schlafhilfen können eine sanfte Alternative zu Schlafmedikamenten sein

Die Bedeutung eines gesunden Schlafes für Körper und Geist

Gesunder Schlaf ist essenziell für unser Wohlbefinden. In Industrieländern benötigen Menschen durchschnittlich 7 Stunden Schlaf, wobei die individuelle Schlafmenge stark variieren kann. Bei anhaltenden Schlafstörungen leiden Leistungsfähigkeit und Lebensqualität.

Der natürliche Schlaf-Wach-Rhythmus

Unser Körper folgt einem natürlichen Rhythmus, der durch äußere Faktoren beeinflusst wird. Schichtarbeit, Jetlag oder spätes Training können diesen Rhythmus stören und zu Schlafproblemen führen. Auch blaues Licht von elektronischen Geräten beeinträchtigt die Melatoninproduktion und kann Schlafstörungen verursachen.

Die verschiedenen Schlafphasen und ihre Funktionen

Der Nachtschlaf besteht aus mehreren Zyklen, die für körperliche und geistige Erholung wichtig sind. Während dieser Phasen regeneriert sich der Körper und verarbeitet Erlebnisse. Beruhigende Heilpflanzen können helfen, diese natürlichen Zyklen zu unterstützen.

Auswirkungen von Schlafmangel auf die Gesundheit

Schlafmangel kann ernsthafte Folgen haben. Er beeinträchtigt nicht nur die Konzentration, sondern erhöht auch das Risiko für verschiedene Erkrankungen. Pflanzliche Schlafmittel bieten eine sanfte Möglichkeit, Schlafstörungen zu lindern und die Gesundheit zu fördern.

„Bei länger anhaltenden Schlafstörungen und Schlafmangel kann das Leistungsvermögen in Beruf und Familie gemindert werden.“

Um Schlafprobleme zu vermeiden, empfehlen Experten eine entspannte Schlafumgebung, feste Schlafenszeiten und den Verzicht auf Alkohol und Koffein vor dem Schlafengehen. Auch traditionelle Heilmethoden wie Akupunktur oder die Anwendung von beruhigenden Heilpflanzen können zur Verbesserung der Schlafqualität beitragen.

Besserer Schlaf dank Heilpflanzen

Schlafstörungen plagen viele Menschen. Rund sechs Millionen leiden darunter in der Gesellschaft. Natürliche Schlafhilfe kann hier Abhilfe schaffen. Beruhigende Heilpflanzen bieten eine sanfte Alternative zu chemischen Schlafmitteln.

Baldrian, Hopfen, Melisse und Passionsblume gelten als wirksame Heilpflanzen gegen nervöse Unruhe und Schlafprobleme. Sie unterstützen den Körper dabei, zur Ruhe zu kommen und besser einzuschlafen. Lavendel ergänzt diese Liste und eignet sich ebenfalls zur Beruhigung bei Schlafstörungen.

Die Wirkung dieser Pflanzen basiert auf ihren beruhigenden Inhaltsstoffen. Baldrian beispielsweise entfaltet seine volle Wirkung erst nach etwa zwei Wochen regelmäßiger Einnahme. Hafer enthält das Protein Avenin, das reich an Glutaminsäure und Prolin ist – Stoffe, die ebenfalls den Schlaf fördern können.

Pflanzliche Schlafmittel wie Baldrian, Hopfen und Lavendel wirken beruhigend und schlaffördernd.

Bei der Anwendung von Heilpflanzen für besseren Schlaf ist Vorsicht geboten. Schwangere sollten bei Baldrian, Lavendel und Passionsblumen zurückhaltend sein, da diese in großen Mengen die Gebärmutter stimulieren können. Für Kinder empfiehlt sich die Einnahme als Tee. Spezielle Teemischungen für Schwangere sind in Drogerien oder Apotheken erhältlich.

Trotz vielversprechender Ergebnisse in Tierversuchen gibt es bisher wenig wissenschaftliche Daten über die Wirkung dieser natürlichen Schlafhilfen beim Menschen. Dennoch stellen sie eine interessante Option für all jene dar, die einen sanften Weg zu besserem Schlaf suchen.

Baldrian als traditionelles Schlafmittel

Baldrian zählt zu den bekanntesten pflanzlichen Schlafmitteln. Die Baldrianwurzel wird seit Jahrhunderten als natürliche Schlafhilfe geschätzt. Ihre beruhigende Wirkung macht sie zu einem beliebten Mittel gegen Einschlafprobleme.

Wirkstoffe und Wirkungsmechanismen

Die Baldrianwurzel enthält ätherische Öle mit sedativer Wirkung. Diese ähneln in ihrer Funktion den Benzodiazepinen in chemischen Schlafmitteln. Die Inhaltsstoffe fördern die Ausschüttung bestimmter Botenstoffe im Gehirn, die für Entspannung sorgen.

Anwendungsformen und Dosierung

Baldrian gibt es in verschiedenen Formen:

  • Tee
  • Tabletten
  • Kapseln
  • Tropfen

Die Dosierung variiert je nach Produkt. Hochdosierte Präparate wie Abtei Baldrian Forte enthalten 450 mg Baldrianwurzelextrakt pro Tablette. Für eine optimale Wirkung sollte Baldrian regelmäßig über 2-4 Wochen eingenommen werden.

Mögliche Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen

Baldrian gilt als gut verträglich. Selten können leichte Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Bei Schwangerschaft, Stillzeit oder Einnahme anderer Medikamente sollte vor der Anwendung ein Arzt konsultiert werden. Trotz seiner Beliebtheit als natürliches Schlafmittel ist die Wirksamkeit von Baldrian wissenschaftlich noch nicht abschließend belegt.

Hopfen – Der natürliche Schlafbringer

Hopfen zählt zu den beliebtesten Kräutern für guten Schlaf. Die Zapfen dieser Pflanze produzieren eine harzartige Substanz, die Hopfenbitterstoffe enthält. Diese Bitterstoffe machen Hopfen zu einer wirksamen natürlichen Schlafhilfe.

Die Wirkung von Hopfen auf den Schlaf beruht auf einem faszinierenden Mechanismus. Bestandteile des Hopfenextrakts binden sich an Melatoninrezeptoren im Körper. Dadurch unterstützt Hopfen den Einschlafprozess auf natürliche Weise.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Hopfen als Schlafhilfe zu nutzen:

  • Als Tee: Ein Aufguss aus getrockneten Hopfenzapfen kann vor dem Schlafengehen getrunken werden.
  • Ätherisches Öl: Einige Tropfen Hopfenöl auf dem Kopfkissen können die Schlafqualität verbessern.
  • Getrocknete Form: Hopfenzapfen lassen sich in einem Säckchen unter das Kopfkissen legen.

Im Gegensatz zu Baldrian, der erst nach zwei Wochen seine volle Wirkung entfaltet, kann Hopfen bereits kurzfristig den Schlaf verbessern. Dies macht ihn zu einer beliebten Wahl unter den Kräutern für guten Schlaf.

Hopfen ist eine sanfte, aber effektive natürliche Schlafhilfe, die den Körper beim Einschlafen unterstützt, ohne aggressive Nebenwirkungen zu verursachen.

Bei der Anwendung von Hopfen als Schlafhilfe ist es wichtig, die richtige Dosierung zu beachten und auf mögliche individuelle Reaktionen zu achten. Wie bei allen natürlichen Heilmitteln sollte man bei anhaltenden Schlafproblemen einen Arzt konsultieren.

Heilende Kraft der Melisse

Die Melisse, eine beruhigende Heilpflanze, gehört zu den beliebtesten Kräutern für guten Schlaf. Sie wurde 1988 zur Arzneipflanze des Jahres gekürt. Die Zitronenmelisse bevorzugt sonnige Standorte und gedeiht besonders gut in mediterranen Klimazonen.

Beruhigende Eigenschaften der Melissenblätter

Melissenblätter sind reich an Vitamin C und ätherischen Ölen. Sie wirken beruhigend auf Körper und Geist. Melisse lindert Magenbeschwerden, fördert die Verdauung und stärkt das Immunsystem. Besonders wertvoll ist ihre Wirkung als natürliches Schlafmittel.

Zubereitungsmöglichkeiten und Anwendung

Melissentee ist eine beliebte Zubereitung. Er verbessert die Schlafqualität und baut Stress ab. Für die Aromatherapie eignet sich Melissenöl. Es lindert Kopfschmerzen und Verspannungen. In der Kosmetikindustrie beruhigt Melissenextrakt die Haut.

„Melisse ist ein Alleskönner unter den Heilpflanzen. Sie fördert nicht nur den Schlaf, sondern unterstützt auch die Verdauung und stärkt die Abwehrkräfte.“

Die vielseitige Anwendung der Melisse macht sie zu einem wertvollen Helfer in der Naturheilkunde. Ob als Tee, Öl oder in Kosmetikprodukten – die Melisse bietet zahlreiche Möglichkeiten, um Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern.

Lavendel für erholsamen Schlaf

Lavendel als natürliche Schlafhilfe

Lavendel zählt zu den beliebtesten beruhigenden Heilpflanzen und ist eine bewährte natürliche Schlafhilfe. Die lila Blüten enthalten wertvolle ätherische Öle, die nachweislich den Abbau des Stresshormons Cortisol fördern und die Bildung des Schlafhormons Melatonin unterstützen.

Die Verwendung von Lavendel als Heilpflanze reicht bis ins alte Ägypten zurück. Heute schätzen wir Lavendel vor allem für seine beruhigenden und schlaffördernden Eigenschaften. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Lavendel für besseren Schlaf zu nutzen:

  • Lavendelöl aufs Kopfkissen träufeln
  • Duftsäckchen mit getrockneten Blüten ins Schlafzimmer legen
  • Lavendeltee vor dem Schlafengehen trinken

Studien belegen die positive Wirkung von Lavendel auf das zentrale Nervensystem. Er kann Schlafstörungen lindern, nervöse Unruhe reduzieren und sogar die Stimmung verbessern. Besonders effektiv ist Lavendel in der Aromatherapie, wo sein Duft Stress abbaut und eine entspannte Schlafatmosphäre schafft.

„Lavendel ist eine vielseitige Heilpflanze mit zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten, die seit Jahrhunderten geschätzt wird.“

Neben der Anwendung bei Erwachsenen kann Lavendel auch unruhigen Babys helfen, besser zu schlafen. Seine sanfte Wirkung macht ihn zu einer sicheren natürlichen Schlafhilfe für die ganze Familie.

Die Wirkung der Passionsblume

Die Passionsblume zählt zu den beliebtesten pflanzlichen Schlafmitteln. Sie hilft, Schlafstörungen zu lindern und fördert die innere Ruhe. 2011 wurde sie zur Heilpflanze des Jahres gekürt.

Inhaltsstoffe und ihre Wirkung

Die Passionsblume enthält Flavonoide, Cumarine und ätherische Öle. Diese Stoffe wirken beruhigend auf die Psyche. Sie beeinflussen den GABA-Rezeptor im Gehirn und lösen Ängste. Zudem entspannen sie die Muskeln und senken den Blutdruck.

Verschiedene Anwendungsmöglichkeiten

Es gibt viele Wege, die Passionsblume zu nutzen:

  • Als Tee vor dem Schlafengehen
  • In Form von Tabletten oder Kapseln
  • Als Extrakt

Tabletten haben oft eine höhere Wirkstoffkonzentration. Sie können daher effektiver sein als Tee. Die Passionsblume hilft bei Einschlafproblemen und verbessert die Schlafqualität. Sie lindert auch Stress und Nervosität.

Die Passionsblume ist eines der besten pflanzlichen Mittel gegen Schlafstörungen.

In der richtigen Dosis hat die Passionsblume kaum Nebenwirkungen. Schwangere sollten sie jedoch meiden. Für alle anderen ist sie eine sanfte, natürliche Hilfe für erholsamen Schlaf.

Melatonin und pflanzliche Alternativen

Melatonin spielt eine wichtige Rolle für guten Schlaf. Als natürliche Schlafhilfe steuert es den Schlaf-Wach-Rhythmus und beeinflusst die Schlafqualität. Viele Menschen suchen nach natürlichen Wegen, um ihren Melatoninspiegel zu erhöhen.

Natürliche Melatoninquellen

Einige Lebensmittel enthalten von Natur aus Melatonin. Dazu gehören:

  • Milch
  • Kirschen
  • Weintrauben
  • Nüsse

Der Verzehr dieser Nahrungsmittel könnte die Schlafqualität verbessern. Wissenschaftler forschen weiter, um die genauen Auswirkungen zu verstehen.

Wechselwirkung mit Heilpflanzen

Kräuter für guten Schlaf können die Wirkung von Melatonin unterstützen. Lavendel gilt als bewährtes Mittel bei Schlafstörungen. Jasminblütenöl findet in der Aromatherapie Anwendung. Johanniskraut hilft bei leichten Depressionen und Angstzuständen. Diese Pflanzen können den natürlichen Schlafrhythmus fördern.

Vanilla wurde bereits im 17. Jahrhundert zur Behandlung von Schlafstörungen eingesetzt.

Neuere Forschungen untersuchen CBD-Öl als mögliche Schlafhilfe. Die Kombination von Melatonin mit pflanzlichen Mitteln verspricht eine sanfte und natürliche Unterstützung für erholsamen Schlaf.

Kräutertees und Teemischungen für besseren Schlaf

Kräutertees bieten eine natürliche Schlafhilfe für Menschen, die unter Einschlafproblemen leiden. Besonders beliebt sind Mischungen aus Heilpflanzen wie Baldrian, Hopfen, Melisse, Lavendel und Passionsblume. Diese Kräuter wirken beruhigend und fördern einen erholsamen Schlaf.

Die Zubereitung eines Kräutertees ist einfach. Ein Aufguss braucht durchschnittlich 6-7 Minuten, um seine volle Wirkung zu entfalten. Beliebte Teemischungen für besseren Schlaf sind:

  • Melisse-Baldrian
  • Kamille-Passionsblumen-Hopfen
  • Kamille-Weißdorn-Lindenblüten
  • Weißdorn-Lindenblüten-Anis
  • Lavendel-Weißdorn-Lindenblüten

Kräutertees eignen sich besonders gut als natürliche Schlafhilfe für Kinder. Sie können in ein abendliches Einschlafritual integriert werden. Erwachsene profitieren ebenfalls von der beruhigenden Wirkung dieser Heilpflanzen.

Laut Kundenbewertungen erzielen Kräutertees zur Schlafförderung eine durchschnittliche Bewertung von 4,4 von 5 Sternen. Dies zeigt die Zufriedenheit der Nutzer mit der Wirksamkeit dieser natürlichen Schlafhilfen.

Kräutertees sind eine sanfte und natürliche Methode, um besseren Schlaf zu fördern. Sie unterstützen den Körper dabei, zur Ruhe zu kommen und sich auf die Nachtruhe einzustellen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirkung von Kräutertees individuell unterschiedlich sein kann. Bei anhaltenden Schlafproblemen sollte man einen Arzt konsultieren, um mögliche zugrundeliegende Ursachen abzuklären.

Aromatherapie mit Heilpflanzen

Die Aromatherapie setzt ätherische Öle ein, um das Wohlbefinden zu steigern und den Schlaf zu verbessern. Diese Methode wird seit über 9000 Jahren genutzt und gewinnt zunehmend an Beliebtheit. Beruhigende Heilpflanzen spielen dabei eine wichtige Rolle.

Ätherische Öle für besseren Schlaf

Lavendelöl ist besonders wirksam für einen erholsamen Schlaf. Es beruhigt und entspannt. Auch Melissenöl hat eine schlaffördernde Wirkung. Orangenöl und Zitronengrasöl können ebenfalls zur Entspannung beitragen.

Anwendungsmethoden in der Aromatherapie

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ätherische Öle anzuwenden:

  • Einige Tropfen aufs Kopfkissen geben
  • In einem Diffuser versprühen
  • Für eine entspannende Massage verwenden
  • In der Badewanne dem Wasser beifügen

Bei Kindern eignet sich eine sanfte Massage mit verdünnten Ölen als Teil des Einschlafrituals. Wichtig ist, die Öle nie unverdünnt auf die Haut aufzutragen und bei oraler Einnahme besondere Vorsicht walten zu lassen.

„Die Aromatherapie nutzt die Kraft der Natur, um unseren Schlaf zu verbessern und unser Wohlbefinden zu steigern.“

Studien zeigen, dass 25% der Schweizer Bevölkerung an Schlafstörungen leiden. Die Aromatherapie kann hier eine sanfte, natürliche Unterstützung bieten. Dennoch sollten Sie bei anhaltenden Schlafproblemen einen Arzt konsultieren.

Vorsichtsmaßnahmen und Kontraindikationen

Pflanzliche Schlafmittel gelten als sanfte Alternative zu synthetischen Präparaten. Dennoch sind Vorsichtsmaßnahmen bei ihrer Anwendung wichtig. Die Wirksamkeit von Phytotherapeutika wurde in Studien belegt, besonders bei älteren Patienten. So zeigte ein Lavendelöl-Präparat eine deutliche Reduzierung der Angstzustände bei über 60-Jährigen.

Besondere Hinweise für Schwangere und Kinder

Schwangere sollten bei der Nutzung von pflanzlichen Schlafmitteln vorsichtig sein. Baldrian, Lavendel und Passionsblume können in großen Mengen die Gebärmutter stimulieren. Für Kinder sind Kräutertees meist unbedenklich. Bei anhaltenden Schlafstörungen ist ärztlicher Rat unerlässlich, vor allem wenn sie länger als zwei Wochen andauern.

Wechselwirkungen mit Medikamenten

Pflanzliche Schlafmittel können mit anderen Medikamenten interagieren. Bei der Einnahme von Johanniskraut oder Ginkgo biloba ist besondere Vorsicht geboten. Diese Pflanzen können die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen. Generell gilt: Informieren Sie Ihren Arzt über alle eingenommenen Präparate, auch pflanzliche.

„Phytotherapeutika bieten aufgrund ihres breiten Wirkspektrums und der relativ geringen Häufigkeit von Nebenwirkungen eine bevorzugte Option in der Geriatrie.“

Trotz ihrer Natürlichkeit sind Kontraindikationen zu beachten. Bei bestimmten Vorerkrankungen oder Allergien können pflanzliche Schlafmittel ungeeignet sein. Qualität spielt eine entscheidende Rolle: Verwenden Sie nur naturreine Öle aus kontrolliertem Bio-Anbau mit nachvollziehbarer Herkunft. Achten Sie auf richtige Verpackung mit Originalitätsverschluss und Oxidationsschutz.

Zeitpunkt der Anwendung und Dosierung

Bei der Anwendung natürlicher Schlafhilfen spielt der richtige Zeitpunkt eine wichtige Rolle. Kräutertees wie Kamille oder Melisse entfalten ihre beruhigende Wirkung am besten, wenn sie etwa eine Stunde vor dem Schlafengehen getrunken werden. Die Dosierung von Baldrianpräparaten zur Förderung des Schlafes liegt typischerweise bei 300-400 mg vor dem Zubettgehen.

Für die optimale Wirkung von Heilpflanzen ist oft eine regelmäßige Anwendung über mehrere Wochen nötig. Bei der Aromatherapie mit Lavendel reichen oft schon wenige Tropfen ätherisches Öl auf dem Kopfkissen aus. Die Passionsblume als natürliche Schlafhilfe kann in Form von Tees oder Extrakten eingenommen werden, wobei die genaue Dosierung individuell angepasst werden sollte.

Es ist wichtig zu beachten, dass einige pflanzliche Präparate Alkohol enthalten können. So enthält beispielsweise Klosterfrau Melissengeist 79% Alkohol pro 5ml. Bei der Anwendung und Dosierung sollte man vorsichtig sein und im Zweifelsfall einen Arzt oder Apotheker konsultieren, um die optimale natürliche Schlafhilfe zu finden.

FAQ

Q: Welche Heilpflanzen können bei Schlafstörungen helfen?

A: Baldrian, Hopfen, Melisse, Lavendel und Passionsblume sind bekannte Heilpflanzen, die bei Einschlaf- und Durchschlafproblemen sowie nervöser Unruhe helfen können. Diese Pflanzen enthalten beruhigende Inhaltsstoffe und werden oft in Kombination verwendet.

Q: Wie wirkt Baldrian auf den Schlaf?

A: Baldrian enthält ätherisches Öl, Valepotriate und Lignane, die die Ausschüttung hemmender Botenstoffe erhöhen und deren Wiederaufnahme verringern. Es kann als Tee, Tablette oder Tinktur eingenommen werden und wirkt in der Regel erst nach etwa zwei Wochen regelmäßiger Anwendung.

Q: Wie kann Hopfen als Schlafhilfe verwendet werden?

A: Hopfenzapfen produzieren eine harzartige Substanz mit Hopfenbitterstoffen, die sich an Melatoninrezeptoren binden und den Einschlafprozess unterstützen. Hopfen kann als Tee, ätherisches Öl oder in getrockneter Form unter dem Kopfkissen verwendet werden.

Q: Welche Wirkung hat Lavendel auf den Schlaf?

A: Lavendelblüten enthalten ätherisches Öl und Gerbstoffe mit beruhigender und angstlösender Wirkung. Lavendel kann als Öl aufs Kopfkissen geträufelt, als Duftsäckchen oder als Tee verwendet werden. Es wirkt schnell und effektiv bei Schlafstörungen und nervöser Unruhe.

Q: Wie können Kräutertees zur Verbesserung des Schlafes beitragen?

A: Kräutertees aus Baldrian, Hopfen, Melisse, Lavendel und Passionsblume können bei Schlafproblemen helfen. Oft werden diese Kräuter in Mischungen kombiniert, um ihre Wirkung zu verstärken. Die Zubereitung als Tee ist besonders für Kinder geeignet und kann in ein Einschlafritual integriert werden.

Q: Welche Rolle spielt Melatonin beim Schlaf?

A: Melatonin steuert den Schlaf-Wach-Rhythmus und ist wichtig für die Schlafqualität. Es ist in Lebensmitteln wie Milch, Kirschen, Weintrauben und Nüssen enthalten. Melatoninreiche Nahrungsmittel könnten die Schlafqualität verbessern, jedoch sind weitere Studien erforderlich.

Q: Wie können ätherische Öle zur Verbesserung des Schlafes eingesetzt werden?

A: Ätherische Öle aus Lavendel, Melisse und anderen schlaffördernden Pflanzen können in der Aromatherapie eingesetzt werden. Sie können auf das Kopfkissen geträufelt, in einem Diffuser versprüht oder zur Massage verwendet werden. Bei Kindern kann eine sanfte Massage mit verdünnten Ölen Teil des Einschlafrituals sein.

Q: Gibt es besondere Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung von Heilpflanzen für den Schlaf?

A: Schwangere sollten bei der Anwendung von Baldrian, Lavendel und Passionsblume vorsichtig sein. Für Kinder sind Kräutertees in der Regel unbedenklich. Bei anhaltenden Schlafstörungen sollte immer ein Arzt konsultiert werden, besonders wenn sie länger als zwei Wochen andauern.

Q: Wann und wie sollten Heilpflanzen für besseren Schlaf angewendet werden?

A: Kräutertees sollten idealerweise am Abend getrunken werden. Bei der Verwendung von ätherischen Ölen oder Kräuterkissen reichen oft schon wenige Tropfen oder ein kleines Säckchen unter dem Kopfkissen aus. Die genaue Dosierung sollte mit einem Arzt oder Apotheker besprochen werden.